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Prozess in Budapest um Mord an Tunesier in Wien

Während der Verhandlung wurden die im Fahndungsabschnitt abgelegten Geständnisse verlesen. Dabei hatte die Beschuldigte laut Medienberichten die Straftat in einer Vorverhandlung zugegeben, jedoch nicht gemäß der Anklageschrift: Es sei kein im Voraus geplanter Mord gewesen, vielmehr habe sie aus Notwehr gemordet, behauptete die 29-Jährige. Der Prozess soll am 15. November fortgesetzt werden.

Laut Anklageschrift habe die Beschuldigte anfangs als Prostituierte in Wien gearbeitet und so das Opfer kennengelernt. Der Mann dürfte im Zuge eines Streits in der gemeinsamen Wohnung von der damals 27-Jährigen mit mehreren Messerstichen getötet und zerstückelt worden sein. Die Leiche wurde in Koffern per Mietwagen nach Ungarn transportiert. Die Beschuldigte hatte sich den Ermittlern zufolge zuvor ihrer Mutter anvertraut.

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Die beiden Frauen sollen die Leichenteile mit Säure übergossen und in Müllsäcken in einem Bewässerungskanal in Jászalsószentgyörgy, rund 350 Kilometer von Wien entfernt, deponiert haben. Jugendliche entdeckten die Müllsäcke etwa einen Monat später.