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Rechte Lega nach Koalitionsbruch in Umfragen zurückgefallen

Bei den Europawahlen im Mai hatte die Lega 34,3 Prozent bekommen. Nach dem Bruch mit den Fünf Sternen bemüht sich die Rechts-Partei nun bei laufenden Verhandlungen zur Findung einer neuen Regierungsmehrheit nun doch wieder um eine Wiederbelebung der bisherigen Koalition. Die Fünf Sterne, die bei der bisher letzten Parlamentswahl stimmenstärkste Partei wurden, würden laut der Umfrage bei einer Neuwahl nun nur noch 16 Prozent der Stimmen erhalten. Das wären 1,8 Prozentpunkte mehr als bei der Erhebung am 30. Juli und 0,5 Prozentpunkte weniger als bei der EU-Wahl im Mai.

41 Prozent der Befragten sprachen sich für Neuwahlen aus, ergab die Umfrage außerdem. 83 Prozent der Lega-Anhänger drängen auf Neuwahlen im Bündnis mit der rechtskonservativen Forza Italia um Ex-Premier Silvio Berlusconi und der postfaschistischen Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens).

Nach dem Rücktritt des parteilosen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte haben die im Parlament vertretenen Parteien bis Dienstag Zeit für Gespräche, die aus der vom Lega-Chef Salvini vor dem Hintergrund guter Umfragewerte ausgelösten Regierungskrise führen sollen. Danach startet Staatspräsident Sergio Mattarella eine zweite Runde politischer Konsultationen. Sollte diese ergebnislos zu Ende gehen, würde es zu Neuwahlen kommen, wie Salvini es zuvor wollte.

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