News

Riegerbank-Pleite nach 23 Jahren endgültig abgearbeitet

Das Gericht genehmigte heute den vom Masseverwalter vorgelegten Verteilungsentwurf. Es gibt eine Schlussquote von 0,6 Prozent - nach Ausschüttungen im Jahr 2000 und 2002 in der Höhe von jeweils rund 8,8 Prozent. So gab es am Ende des Verfahrens insgesamt eine Quote von 9,4 Prozent.

Ehemals hatten rund 1.300 Gläubiger ihre Forderungen angemeldet. Insgesamt wurden Forderungen in der Höhe von gut 88 Mio. Euro anerkannt.

Alle Inhalte anzeigen

In den vergangenen drei Jahrzehnten beschritten insgesamt sechs Banken den Weg zum Insolvenzrichter. Neben der Riegerbank 1998 waren dies die Bank für Handel und Industrie (1995), die Diskont Bank (1998), die Trigon Bank (2001), Anglo Austrian AAB AG (vorm. Meinl Bank, 2020) und die Commerzialbank Mattersburg (2020). In der Bankenkrise wurden zudem einige Banken durch Staatshilfen oder einer Verstaatlichung (Hypo Alpe Adria) vor einer drohenden Pleite gerettet.