News

Robert Harris glaubt an langes Nachwirken von Coronakrise

In Corona-Zeiten fühlt sich Harris wie in einem Roman aus seiner Feder. "Die Pandemie passt in das Weltbild, das ich schon vorher hatte", sagte der 63-Jährige. "Die meisten meiner Bücher beschäftigen sich mit der Fragilität unserer Zivilisation und Gesellschaft." Noch sei aber offen, wie die Geschichte, in der sich die Menschen gerade befänden, enden werde. "Wenn große Konflikte ausbrachen, ob der Erste oder Zweite Weltkrieg, hieß es immer: Das wird Weihnachten vorbei sein. Und ähnlich ist es jetzt."

Seinen neuesten Roman "Vergeltung" über die V2-Raketen-Angriffe der Nazis auf England schrieb der Autor während des ersten Lockdowns auch als Flucht aus der Corona-Realität. "Es war eine richtige Obsession für mich. Ich saß sieben Tage die Woche am Schreibtisch", sagte er.

Alle Inhalte anzeigen