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Rom verbannt Souvenirstände vor Sehenswürdigkeiten

Verkaufsstände "ruinieren" Roms Stadtbild, lautet Raggis Devise. Seit Anfang Jänner dürfen deshalb 17 Souvenirstände nicht mehr vor dem Kolosseum, dem Pantheon, der Spanischen Treppe oder anderen Sehenswürdigkeiten aufgebaut werden. Acht von ihnen sollen in weniger überlaufene Straßen umziehen. Doch viele Souvenirhändler protestierten heftig dagegen. Ein Gemeinderatmitglied wurde angegriffen.

Raggi ließ sich nicht einschüchtern. Am Samstag besuchte sie den Platz um den Trevi-Brunnen. "Wir haben Souvenirstände wegräumen lassen, die den Blick auf den Trevi-Brunnen behinderten", sagte die seit 2016 amtierende Stadtchefin. Den Souvenirhändlern wurde die Wahl gelassen, sich wo anders zu positionieren. Ansonsten sollen sie als Entschädigung eine Taxi-Lizenz erhalten. "Niemand verliert seinen Job", versicherte die Bürgermeisterin.

Das Verbot ist nur einer von vielen Schritten, mit denen Raggi das Image ihrer Heimatstadt aufpolieren will. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Dispute wegen dem regen Handel rund um die Sehenswürdigkeiten. Die Stadt untersagte unter anderem Auftritte von als Gladiatoren verkleideten Männern, die sich mit Touristen gegen Geld fotografieren ließen.

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