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Rumänischer Staatspräsident Johannis erhält Karlspreis 2020

Der bürgerliche Politiker stärke die Europäische Union, bekenne sich zu ihren Zielen und fördere die Zusammenarbeit der Mitgliedsländer. Seine Leistung sei einer der größten Integrationsfortschritte seit 1989, hieß es in der Begründung.

Mit dem Präsidenten von Rumänien ehre das Karlspreis-Direktorium "einen herausragenden Streiter für die europäischen Werte, für Freiheit und Demokratie, den Schutz von Minderheiten und kulturelle Vielfalt". Das Direktorium würdigte auch seine Verdienste um die Rechtsstaatlichkeit und die Unabhängigkeit der Justiz in Rumänien. Johannis war im November mit zwei Dritteln der Stimmen in einer Stichwahl wiedergewählt worden. Er will das Land wieder klar auf proeuropäischen Kurs bringen.

Die Preisverleihung findet am Himmelfahrtstag (21. Mai) im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt. Der Internationale Karlspreis zu Aachen wird seit 1950 für besondere Verdienste um die europäische Einigung traditionell an Christi Himmelfahrt verliehen. In diesem Jahr wurde UNO-Generalsekretär António Guterres ausgezeichnet, 2018 der französische Präsident Emmanuel Macron.

Zweimal ging der Preis auch an Österreicher: 1995 an den damaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) sowie als erster Träger des Karlspreises überhaupt an den Gründer der Paneuropa-Bewegung, Richard Coudenhove-Kalergi (1894-1972).

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