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Russischer Patriarch sendet Putin Geburtstagsgrüße

"Sie haben den Ruf eines nationalen Anführers errungen, der seinem Vaterland selbstlos ergeben ist, es liebt und ihm alle seine Kraft widmet", schrieb der Patriarch weiter. Er wünschte Putin "die körperliche und moralische Kraft für viele weitere Jahre" und rief die Gläubigen auf, für die Gesundheit des Präsidenten zu beten.

Der russisch-orthodoxe Patriarch ist ein vehementer Unterstützer von Staatschef Wladimir Putin und dessen Politik. 2012 hatte er den Präsidenten als "Wunder" bezeichnet, den russischen Militäreinsatz in der Ukraine unterstützt er.

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Putin will sein Jubiläum in seiner Heimatstadt begehen und in St. Petersburg im Konstantinpalast Staatsgäste empfangen. Es sei ein "informeller Gipfel" der Staatschefs der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) geplant, teilte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Donnerstag mit. Zuvor hatte er betont, dass Putin das Jubiläum arbeitend bei zahlreichen Terminen verbringen werde. Geplant seien am Freitag zudem mehrere Telefonate.

Putin dürfte mit dem Empfang im Palast einmal mehr demonstrieren wollen, dass er trotz seines Angriffskrieges gegen die Ukraine international nicht isoliert ist. Zur GUS, einer Nachfolgeorganisation der vor gut 30 Jahren zerfallenen Sowjetunion, gehören auch die autoritär regierten zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Usbekistan und Tadschikistan.

Mitglieder in dem Staatenbund sind zudem unter anderem Belarus, das als letzte Diktatur Europas gilt, sowie die Südkaukasusstaaten Armenien und Aserbaidschan. Peskow nannte zunächst keine Namen von der Gästeliste. Im Konstantinpalast empfängt Putin, der bisweilen im Volksmund auch "Zar" genannt wird, immer wieder Gäste aus aller Welt an festlich gedeckten Tafeln. Besonders die Paläste in St. Petersburg erinnern an den Glanz aus Zarenzeiten.