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Russland feiert mit Militärparade Sieg über Hitler-Deutsche

Es sind auch Hunderte Soldaten von insgesamt 13 Staaten vertreten, darunter vor allem ehemalige Sowjetrepubliken, aber auch Gäste aus China, Indien, der Mongolei und Serbien. Deutschland ist mit dem Botschafter vertreten. Die Weltgesundheitsorganisation hatte vor einem erhöhten Infektionsrisiko bei Massenveranstaltungen gewarnt. Mehrere russische Städte hatten ihren Paraden wegen der Pandemie abgesagt.

Normalerweise locken die durch Moskau rollenden Panzer, Luftabwehrsysteme und Atomraketen Hunderttausende Schaulustige an. Offiziell sind Massenveranstaltungen in der russischen Hauptstadt weiter verboten. Aber Kremlchef Putin und die Militärführung hatten betont, dass die Parade vor allem der Wertschätzung der Opfer bei der Befreiung Europas vom Hitler-Faschismus diene. Die Anfang der 1990er Jahre zerfallene Sowjetunion hatte 27 Millionen Todesopfer im Zweiten Weltkrieg.

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Die Paraden waren wegen der Corona-Krise vom 9. Mai auf den 24. Juni verschoben worden. Das historische Datum erinnert an die erste Siegesparade nach Kriegsende in Moskau am 24. Juni 1945.

Die Stadt Moskau hat die Bürger dazu aufgerufen, sich das Spektakel lieber im Fernsehen anzuschauen. Geplant sind zudem eine Flugshow der Luftstreitkräfte und am Abend ein Feuerwerk. Umstritten ist die Militärparade nicht zuletzt wegen ihrer Kosten von geschätzten 925 Millionen Rubel (rund 12 Millionen Euro). Russland steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Kritiker hatten vorgeschlagen, das Geld lieber Bedürftigen zu überlassen.