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Sanierung des Wiener Raimund Theaters im Endspurt

Am pandemiebedingt verschobenen Zeitplan, nun am 28. Jänner mit dem Musicalhit "Miss Saigon" in die neue Raimund-Ära zu starten, hält man dementsprechend fest. Der Zuschauerraum und die Fassade samt reaktiviertem Außenbalkon des Theaters sind praktisch fertig, wobei man die Kapazität für eine Zeit nach Corona bei geschlossenem Orchestergraben um rund 150 Plätze auf 1.350 gesteigert hat.

Grundsätzlich kann die Bestuhlung künftig flexibel gehalten werden. Für den dynamischen Coronasitzplan könne man rund 60 Prozent der theoretisch möglichen Bestuhlung rechnen, so Patay.

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Im Untergeschoß wurde eine zentrale Besuchergarderobe eingerichtet. Auch die Haustechnik wurde auf den neuesten Stand gebracht und in Kooperation mit dem Bezirk Mariahilf der Vorplatz neu konzipiert, der künftig von einer verkehrsberuhigten Zone, einem Wasserspiel mit Sitzfläche und vier Bäumen gesäumt wird. "Es geht auch darum zu zeigen, dass es eine Aufbruchstimmung gibt, dass es weitergeht", freute sich Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Donnerstag.

Ungeachtet dieser guten Nachrichten sind die finanziellen Belastungen für die VBW enorm. Insgesamt erwarte man bis Jahresende einen Erlösentgang seit Beginn des Coronalockdowns von 18 Mio. Euro, so Patay gegenüber der APA. Wenn man die Ersparnis durch Kurzarbeit abziehe, verblieben immer noch 13,1 Mio. Euro Mindereinnahmen.

In der anderen Spielstätte der VBW-Musicalsparte, dem Ronacher, wird indes seit dem 24. September wieder "Cats" gespielt, wobei hier ob Corona nur 50 Prozent der sonst möglichen Sitzplätze vergeben werden. In der ersten Woche komme man auf eine Auslastung der geöffneten Sitze von 83 Prozent, hieß es. Im ebenfalls zu den VBW gehörigen Theater an der Wien, wo man die Saison am 16. September mit "Zaza" einläutete, zähle man 80 Prozent Auslastung, wobei auch hier nur rund 60 Prozent der sonst üblichen Sitze verkauft werden.