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Schallenberg dämpft Hoffnung auf Einigung bei EU-Gipfel

"Wenn es noch nicht dieses Wochenende der Fall ist, geht die Welt auch nicht unter", sagte Schallenberg in einer Pressekonferenz mit den Außenministern der "Central5" (C5), Anže Logar (Slowenien), Ivan Korčok (Slowakei), Tomáš Petříček (Tschechien) und Péter Szijjártó (Ungarn). Auch Szijjártó zeigte sich bezüglich einer Einigung nicht sonderlich optimistisch.

Schallenberg betonte gleichzeitig, es brauche eine "faire Einigung", also einen "guten Mix aus Zuschüssen und Krediten", in der sich jeder Staat wiederfinde. "Was wir nicht brauchen, ist eine europäische Krise, eine institutionelle Krise, die sich zur Covid-19-Krise dazugesellt".

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Der Außenminister hob in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung der C5 hervor. Gerade in dieser "Ausnahmesituation" mache es Sinn, dass sich die Länder Zentraleuropas abstimmten und gegenseitig helfen. Der Raum sei historisch, wirtschaftlich und menschlich engstens verbunden. Central5 sei eine "Solidargemeinschaft".

Enge Zusammenarbeit werde zur Bewältigung der Gesundheitskrise benötigt. Schallenberg erklärte: "Wir sind noch nicht über dem Berg." Alles müsse dafür getan werden, dass es zu keiner zweiten Pandemie-Welle komme, damit "aus den Glutnestern kein Flächenbrand wird". Aber auch zur Überwindung der Wirtschaftskrise sei Kooperation wichtig. "Es wird noch schmerzhaft werden", sagte Schallenberg.