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Schweizer stimmen über höheres Pensionsalter für Frauen ab

Die finanzielle Stabilität der AHV sei in Gefahr, weil geburtenstarke Jahrgänge das Pensionsalter erreichten und die Lebenserwartung steige, argumentiert die Regierung. Linke und Gewerkschaften lehnen die Erhöhung des Pensionsantrittsalters ab, weil sie sagen, zuerst müsse sichergestellt werden, dass Frauen genauso viel verdienten wie Männer. Der Unterschied bei der Bezahlung liegt nach Regierungsangaben noch bei knapp elf Prozent. Knapp die Hälfte davon kann nicht damit begründet werden, dass Frauen Auszeiten wegen der Kindererziehung nehmen oder öfter Teilzeit arbeiten. Die letzte Anpassung des Pensionsalters liegt 25 Jahre zurück - damals wurde das Frauenpensionsalter von 62 auf 64 erhöht.

Zusätzlich stimmen die Schweizer über den Umgang mit Nutztieren ab. Die Initianten wollen das Tierwohl in die Verfassung aufnehmen und fordern ein Ende der Massentierhaltung mit Vorschriften für kleinere Ställe und Auslauf ins Freie für die Tiere.

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Die Wahllokale schließen um 12.00 Uhr. Allerdings stimmen mehr als 90 Prozent der Schweizer per Briefwahl. Die Wahlbeteiligung liegt oft nur um die 50 Prozent. Es gibt rund 5,5 Millionen Stimmberechtigte.