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Schwere Krawalle bei Räumung von besetztem Land in Argentinien

Seit Juli hatten mittellose Familien eine rund 100 Hektar große Fläche in Privatbesitz besetzt. Sie steckten Parzellen ab und errichteten einfache Hütten. Zuletzt lebten über 1.400 Familien auf dem Feld. Die Regierung der Provinz Buenos Aires sagte den Besetzern für ein halbes Jahr bis zu 50.000 Pesos (545 Euro) monatlich an Unterstützung zu.

Die Besetzung von ungenutztem Land hat in Argentinien eine lange Tradition. Angesichts der wirtschaftlichen Härten durch die Corona-Pandemie nahmen die Besetzungen zuletzt deutlich zu. In dem einst reichen Land leben mittlerweile über 40 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze, gut zehn Prozent sogar in extremer Armut.

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