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Selenskyj erinnert in Butscha an Massaker vor einem Jahr

An der Gedenkveranstaltung beteiligten sich auch die Regierungschefs Kroatiens und der Slowakei, Andrej Plenković und Eduard Heger, sowie die moldauische Präsidentin Maia Sandu. Deutschlands Kanzler Olaf Scholz, der am Nachmittag mit einer Videobotschaft an dem Gedenken teilnehmen wird, forderte eine Ahndung der dort begangenen Kriegsverbrechen. "Die Gräueltaten von Butscha vor einem Jahr führten der Welt vor Augen, was Putins Krieg bedeutet. Auch mir haben sich die Bilder eingebrannt", schrieb Scholz auf Twitter. "Diese Verbrechen dürfen nicht straflos bleiben. Dafür stehen wir geeint hinter der Ukraine. Russland wird nicht siegen!"

Am 31. März 2022 hatte sich die russische Armee aus der Stadt nördlich der ukrainischen Hauptstadt Kiew zurückgezogen. Zwei Tage später war das Massaker von Butscha bekannt geworden. Die ukrainische Staatsanwaltschaft hat über 9.000 Kriegsverbrechen in und um Butscha registriert. Mehr als 1.400 Menschen seien getötet worden. Über 175 Leichen seien in Massengräbern oder "Folterkammern" gefunden worden. Moskau weist die Anschuldigungen bis heute vehement zurück und spricht von einer Inszenierung des ukrainischen Geheimdienstes.

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