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Selenskyj kündigt weiteren Ausbau der Luftabwehr an

Die Luftabwehr der ukrainischen Streitkräfte hat in den vergangenen Wochen bei russischen Großangriffen mit Marschflugkörpern, Raketen und sogenannten Kamikaze-Drohnen relativ hohe Abschusszahlen erreicht. Angesichts der Masse der einfliegenden Projektile konnten nicht alle Raketen abgewehrt werden. Die ukrainische Armee, die bereits eine Reihe ausländischer Flugabwehrsysteme nutzt, wartet auf den Einsatz der angekündigten US-amerikanischen Patriot-Batterie. Gegenwärtig werden ukrainische Soldaten an dem System ausgebildet.

Die russische Armee greift seit Oktober gezielt das ukrainische Energienetz an und sorgt mit massiven Schäden für lange Ausfallzeiten in der Strom- und Wasserversorgung. Ziel ist, die Bevölkerung im Winter unter Druck zu setzen. Selenskyj verwies in diesem Zusammenhang auf eine "klare Strategie" zur Sicherung der Stromerzeugung und zur Verteilung des Stroms quer durch das Land. "Es braucht viel Mühe, aber es wird klappen", sagte er. "Das ist eine der wichtigsten Aufgaben für das nächste Jahr, und ich habe keine Zweifel, dass wir sie meistern werden."

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Im östlichen Donbass sollen unterdessen kleinere Geländegewinne erzielt worden sein. "Insgesamt halten wir unsere Stellungen", meinte Selenskyj. "Es gibt auch einige Frontabschnitte, an denen wir etwas vorrücken." Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden, eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.