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Spanien kämpft weiter gegen Waldbrände

Ein weiterer großer Waldbrand wütete in der Region um den Ort Añón de Moncayo etwa 70 Kilometer westlich der Großstadt Saragossa in Aragonien. Dort hatten am Wochenende etwa 1.500 Menschen ihre Häuser verlassen müssen. Das Feuer sei noch nicht unter Kontrolle und habe bisher etwa 8.000 Hektar zerstört. Bei einem Brand bei Murcia im Süden, der durch einen Blitz ausgelöst worden sein soll, entspannte sich die Lage indes etwas, wie RTVE berichtete.

Der bisher verheerendste Waldbrand seit Jahresbeginn in Spanien bei Zamora rund 270 Kilometer nordwestlich von Madrid nahe der Grenze zu Portugal konnte nach diesen Angaben am Wochenende unter Kontrolle gebracht werden. Seit dem 17. Juli wurden bei dem Brand in der autonomen Gemeinschaft Kastilien und León 31.500 Hektar Wald- und Buschland vernichtet.

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Im Zusammenspiel mit einer seit Monaten anhaltenden Dürre und großer Hitze, die Experten auf den Klimawandel zurückführen, sowie sehr trockener Luft brechen immer wieder neue Feuer aus. Die Waldbrandgefahr sei in Teilen Andalusiens, Aragons und Kataloniens weiter "extrem hoch", warnte das Waldbrand-Informationssystem Copernicus der EU auf Twitter.

2022 ist für Spanien schon jetzt das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen. Seit Jänner wurde bei mehr als 380 Waldbränden schon eine Fläche in etwa so groß wie das Saarland zerstört.