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Spanischer Dichter Francisco Brines gestorben

Ministerpräsident Pedro Sánchez würdigte Brines auf Twitter als "Meister der Dichtung" und schrieb auch: "Uns bleiben seine intimistischen Werke, die voller Humanismus und Sinnlichkeit sind."

Brines galt als einer der wichtigsten spanischen Dichter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war einer der letzten noch lebenden Vertreter der sogenannten "Generation der 1950er", die als Kinder den spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) erlebt hatten.

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Der Dichter lag seit vorigem Samstag im Krankenhaus. Erst acht Tage vor seinem Tod, am 12. Mai, hatte der gesundheitlich angeschlagene Brines in seinem Haus in Oliva in Valencia den spanischen König Felipe VI. und dessen Gattin Letizia empfangen. Das Königspaar überreichte ihm bei dieser Gelegenheit den Cervantes-Preis, der als die wichtigste literarische Auszeichnung in der spanischsprachigen Welt gilt und mit 125.000 Euro dotiert ist.

Eines der bekanntesten Werke von Brines ist der Gedichtband "El otoño de las rosas" (Der Herbst der Rosen), in dem es um das Glück eines erfüllten Lebens geht. Die Kunst des Gedichteschreibens bezeichnete Brines einmal als "wunderbare Gabe". Kulturminister José Manuel Rodríguez Uribes sagte vor einigen Tagen aus Anlass der Überreichung des Cervantes-Preises, Brines poetisches Werk reiche "vom Greifbaren bis zum Metaphysischen und Spirituellen" und strebe immer "nach Schönheit und Unsterblichkeit".