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Staatsanwaltschaft ermittelt nach Chemieunfall in Hallein

Die beiden Experten sollen Aufschluss darüber geben, wie es zu dem tödlichen Unfall kommen konnte. Geklärt werden soll auch die Frage, ob etwa ein Materialversagen vorlag. In der Zellstoffkocherei war aus bisher unbekannten Gründen eine Gasdruckleitung aufgerissen. Ein Arbeiter aus dem Bezirk Hallein wurde vom knapp 170 Grad heißen Schwefeldioxid getroffen und tödlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat die Gerichtsmedizin Salzburg beauftragt, eine Obduktion der Leiche durchzuführen. Ein Ergebnis lag vorerst noch nicht vor.

Der Austritt des Schwefeldioxids konnte rasch gestoppt werden. Nach dem Unfall haben die Grünen eine zu langsame Information der Bevölkerung kritisiert, es sei auch kein Zivilschutzalarm ausgerufen worden. "Laut uns vorliegenden Informationen wurde die möglicherweise betroffene Bevölkerung durch die Firma AustroCel gemäß dem Alarmplan unverzüglich mittels Lautsprecherdurchsagen gewarnt", erklärte Bezirkshauptmann Helmut Fürst am Donnerstag in einer Stellungnahme an die APA. Die zuständigen Beamten seien sehr rasch an Ort und Stelle gewesen. Aber natürlich nehme man Anregungen ernst und "wie immer nach einem solchen Einsatz" werde dieser ebenso wie die Alarmpläne evaluiert.

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