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Starlinger droht mit Rückzug aus EU-Missionen

Österreich leitet derzeit zwei der vier Militärmissionen der Europäischen Union - jene in Bosnien-Herzegowina und seit kurzem auch jene in Mali. Sollte das Heer nicht mit ausreichenden Mitteln ausgestattet werden, werde man gezwungen sein, sich "Schritt für Schritt" zurückzuziehen, so die Einschätzung Starlingers.

Wobei der Expertenminister, der bereits in den vergangenen Tage immer wieder mit drastischen Einschätzungen zur finanziellen Ausstattung des Bundesheeres von sich hören lassen hatte, betonte, dass ein Abzug österreichischer Soldaten im Fall des Falles "schrittweise" erfolgen werde: "Da passiert nichts von heute auf morgen."

Insofern liege die Entscheidung für einen solchen Schritt erst bei der kommenden Regierung. "Wir werden die Grundlagenarbeit leisten", sagte Starlinger.

Ob das Bundesheer aktuell etwas zur Aufklärung in Sachen Krise am Golf beitragen könne - etwa durch geheimdienstliche Informationen -, beantwortete der Ressortchef negativ: "Nein, derzeit nicht."

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