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Steirischer Peter Rosegger-Preis geht an Ferdinand Schmalz

Ferdinand Schmalz (35) ist mit seinen Arbeiten an vielen Bühnen vertreten. Im Grazer Schauspielhaus waren "der thermale widerstand" und - bis zum Shutdown höchst erfolgreich - "schlammland gewalt" zu sehen. Für seinen Prosatext "mein lieblingstier heißt winter" wurde er 2017 mit dem Bachmann-Preis ausgezeichnet.

Die Jury betonte, dass sein Werk trotz sprachlicher Virtuosität "niemals den Bezug zu realen Lebenswelten verliert. Ferdinand Schmalz schreibt in einer Tradition, die von Ödön von Horváth und Wolfgang Bauer über Werner Schwab hinaus reicht. Sein Werk ist von einer atemberaubenden Gegenwärtigkeit."

Über Sylvia Egger hieß es, sie habe die steirische Literaturszene "konsequent in die Ära des Internets begleitet. Sie taucht in ihren Texten in die Metaebene virtueller Welten ein und verarbeitet Quellcodes, Hyperlinks und Programmiersprachen zu literarischen Texten." Der Peter-Rosegger-Literaturpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, das Stipendium für innovative Schreibtechniken mit 5.000 Euro.

Kulturlandesrat Christopher Drexler (ÖVP) meinte über die Preisträger: "Das Land Steiermark zeichnet damit zwei außergewöhnliche steirische Autoren aus, die uns mit Sicherheit mit ihrem Werk noch viel Genuss und Bereicherung erfahren lassen."

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