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Suche nach vermisstem Pfarrer wird am Sonntag fortgesetzt

Man brauche einfach einen niedrigeren Wasserstand, um wirklich effektiv suchen zu können, so Kirchebener. Am Sonntag werde man dann schon ziemlich früh mit einer groß angelegten Suche beginnen, bei der unter anderem auch eine Unterwasserkamera zum Einsatz kommt. Zuletzt hatte Kirchebner davon gesprochen, dass sich die Aufgabe wie die "Suche nach der Nadel im Heuhaufen" gestalte. Nachdem es am Montagabend im Stubaital erneut ein schwere Unwetter gegeben hatte, wurde die Suche nach dem Pfarrer vorerst unterbrochen.

Bisher waren lediglich private Gegenstände des Geistlichen wie eine Bibel, Dokumente und eine Visitenkarte gefunden worden. Zudem wurde ein Teil des Fahrzeugs des 60-Jährigen am Samstag in der Ruetz entdeckt.

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Vor allem die Gemeinden Fulpmes, Neustift und Mieders waren von den Unwettern betroffen gewesen. Die Geschiebebecken hatten am Freitag tausende Kubikmeter Gestein und Geröll abgefangen und dadurch weitere Vermurungen verhindert. Alleine im Geschiebebecken des Margaretenbachs in Fulpmes hatten sich nach Angaben des Landes bis zu 25.000 Kubikmeter Geschiebe gesammelt. Das Land schätzte das finanzielle Ausmaß der Schäden auf rund sechs Millionen Euro. Von den Millionenschäden ist laut Sicherheitsreferent LHStv. Josef Geisler (ÖVP) eine Million Euro dem Landesstraßennetz (Brücke und Aufräumarbeiten) zuzurechnen, 2,5 Millionen Euro der Wildbach-und Lawinenverbauung und 2,5 Millionen Euro dem Wasserbau (an der Pitze, Mellach und Ruetz). Zusätzlich seien über 20 private Schadensereignisse registriert worden.