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Taiwan warnt vor möglicher Luft- und Seeblockade durch China

Die Spannungen zwischen China und Taiwan haben in den vergangenen Jahren wieder zugenommen. Die Regierung in Peking sieht Taiwan als abtrünnige Provinz an, die notfalls auch mit militärischer Gewalt wieder mit dem Festland vereinigt werden soll. Zuletzt häuften sich die Vorfälle, bei denen chinesische Kampfjets in den taiwanischen Luftverteidigungsraum eindrangen.

Trotz der chinesischen Aufrüstung und der militärischen Bedrohung ziele Peking wohl nicht auf einen Angriff auf Taiwan ab, erklärte das Verteidigungsministerium weiter. Aktionen wie das Eindringen in den Luftverteidigungsraum sowie andere hybride Methoden der Kriegsführung, einschließlich Cyberangriffen, zielten darauf ab, "Taiwan kampflos zu übernehmen".

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Der Konflikt um den Status Taiwans geht auf den Bürgerkrieg in China zurück, als die Truppen der nationalchinesischen Partei (Kuomintang) unter Chiang Kai-shek nach ihrer Niederlage gegen die Kommunisten Mao Zedongs nach Taiwan geflüchtet waren. Seit Gründung der Volksrepublik 1949 betrachtet Peking die Insel aber weiterhin als eigenen Landesteil. In einem im Juli 2019 vorgelegten Weißbuch wiederholte Peking Drohungen, die Inselrepublik gegebenenfalls auch mit militärischer Gewalt zurückzuerobern. Die "vollständige Wiedervereinigung Taiwans mit China ist im Grundinteresse Chinas", hieß es.