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Tanner erinnerte an Jahrhundertflut 2002 und dankte dem Heer

"Unser Bundesheer kann auf eine langjährige Historie im Rahmen der Katastrophenhilfe zurückschauen und hat vielen Menschen das Leben gerettet, sie mit Essen versorgt und ihnen dabei geholfen, die schlimmen Folgen zu beseitigen", heißt es in dem sogenannten Tagesbefehl, den Tanner direkt an die Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtete. "Umso wichtiger ist es, dass wir weiter in unser Bundesheer und damit in den Schutz Österreichs investieren", hielt die Ministerin fest.

Bei dem Jahrhunderthochwasser wurden 1.312 Personen durch Hubschrauber des Bundesheeres geborgen, wobei 262 Personen per Seilwinde gerettet werden mussten. Insgesamt wurden in 320 Flugstunden 5.535 Lastentransporte durchgeführt, zusätzlich waren fünf Pionierpanzer, sechs Bergepanzer, acht schwere Pioniermaschinen, 20 Pionierbrücken und zahlreiche Spezialfahrzeuge im Einsatz. Die ABC-Abwehrtruppe unterstützte den Hilfseinsatz mit einer Wasseraufbereitungsanlage.

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In Nieder- und Oberösterreich und auch in Teilen Salzburgs wurden insgesamt 195.000 Sandsäcke verlegt. Die Feldköche verteilten 20.744 Portionen an zivile Hochwasseropfer. Mit der Aktion "Essen auf Ruder" versorgten Soldaten vom Hochwasser eingeschlossene Menschen aus Booten.

Das Bundesheer spendete für die Hochwasseropfer 800 Feldpullover und 600 Schlafsäcke. Zur Unterstützung der Hilfeleistung in Deutschland wurden 50.000 Sandsäcke abgefüllt, die am 19. August von Wien/Schwechat aus direkt ins dortige Katastrophengebiet geflogen wurden.

"Ich möchte mich bei jedem einzelnen Soldaten, bei jeder einzelnen Soldatin und bei jeder zivilen Mitarbeiterin und bei jedem zivilen Mitarbeiter an dieser Stelle dafür bedanken, dass sie zahlreichen Menschen das Leben gerettet und diesen geholfen haben. Auch 20 Jahre später gebührt ihnen dieser besondere Dank", versicherte Tanner.