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Thailand-Proteste - Demos gehen trotz Verbots weiter

Die Proteste gegen die Regierung von General Prayut Chan-o-cha halten bereits seit drei Monaten an. Auch am fünften Tag nach Verhängung des Versammlungsverbots widersetzten sich die Demonstranten den Anordnungen der Behörden und zeigten den Drei-Finger-Gruß, der zum Symbol der Demokratiebewegung geworden ist.

Die Polizei ging am Wochenende mit Wasserwerfern, die mit blauer Farbe und Reizstoffen versetzt waren, gegen die Protestierenden vor. Nach dem Vorbild der Demonstranten in Hongkong schützten sich die Protestierenden mit Regenschirmen.

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Auch an mindestens zwei Schulen in Bangkok kam es am Montag zu Solidaritätskundgebungen mit der Demokratiebewegung, wie die "Bangkok Post" berichtete. Die Behörden warnten, dass bei Andauern der Proteste eine Ausgangssperre verhängt werden könnte. Bereits mehr als 50 Anführer der Protestbewegung wurden festgenommen.

Zudem versucht die Regierung, die Kommunikation der Demokratie-Aktivisten über soziale Netzwerke zu unterbinden, sie war damit aber nicht sehr erfolgreich, wie die "Bangkok Post" weiter berichtete. Den Demonstranten gelingt es immer wieder, für Kundgebungen neue Kommunikationskanäle zu erschließen.