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Trotz Hamsterkäufen Absatzminus für Lebensmittelproduzenten

Die Lebensmittelindustrie geht davon aus, das Jahr 2020 mit einem Minus von 1,3 Prozent abzuschließen. Grund dafür sind der lange Lockdown in der Gastronomie und die vielen Absagen bei Kultur- und Sportveranstaltungen. Auch der Einbruch im Tourismus traf viele Lieferanten hart, ebenso dass viele Mitarbeiter statt in der Firmenkantine zuhause zu Mittag aßen.

Im Frühjahr mussten viele der rund 27.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Branche Extraschichten schieben, um die teils leeren Regale in den Supermärkten wieder aufzufüllen. Die Österreicher hatten sich insbesondere im ersten Lockdown vor allem mit Konserven, Nudeln und anderen länger haltbaren Lebensmittel bevorratet. Auch Klopapier und Germ waren im März 2020 zeitweise ausverkauft. In den Lagern der Lebensmittelketten halfen Soldaten aus.

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Für die Interessensvertreter steht aufgrund der Coronakrise fest: "Wir brauchen eine leistungsstarke Lebensmittelindustrie und einen stabilen EU-Binnenmarkt. Denn beide zusammen sind Garant für eine funktionierende Wirtschaft sowie die sichere Versorgung der Bevölkerung, im Normalbetrieb wie in Krisenzeiten."

Exportiert hat die Branche vor allem Energy Drinks, Eistee und Limonaden sowie Milchprodukte und Futtermittel. Zwei von drei im Inland produzierten Lebensmitteln und Getränken werden den Angaben zufolge auf über 180 Märkten quer über dem Globus verkauft.