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Trump und Erdogan bestätigen Treffen im Weißen Haus

Erdogan hatte das Treffen am 13. November in Frage gestellt, nachdem das US-Repräsentantenhaus den Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich anerkannt hatte. Die Türkei als Nachfolgerin des Osmanischen Reiches lehnt eine Einstufung der Massaker an den Armeniern während des Ersten Weltkrieges als Völkermord ab. Das Verhältnis zwischen den NATO-Partnern USA und Türkei ist seit langem angespannt. Unter anderem gibt es Streit, weil die Türkei das russische Raketenabwehrsystem S-400 gekauft hat.

Erdogan habe Trump in dem Telefonat darüber informiert, dass die Türkei "zahlreiche" Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen habe, darunter die Ehefrau und eine Schwester des getöteten IS-Chefs Abu Bakr al-Baghdadi, schrieb der US-Präsident auf Twitter. Es sei auch um die türkische Grenze zu Syrien gegangen. Trump hatte Anfang Oktober überraschend US-Truppen aus Nordsyrien abgezogen und damit den Weg für eine Militäroffensive der Türkei gegen die Kurdenmiliz YPG geebnet. Dafür war er auch in den Reihen seiner Republikaner scharf kritisiert worden.

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