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Trump verteidigt Anhänger nach hasserfüllten Sprechchören

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Damit hat Trump eine Kehrtwendung bei der Bewertung der Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat North Carolina vor wenigen Tagen vollzogen. Der US-Präsident hatte die Veranstaltung in der Stadt Greenville am Mittwochabend (Ortszeit) zu neuen Beleidigungen und Attacken gegen Demokratin Ilhan Omar und drei ihrer Parteikolleginnen genutzt - und seine Anhänger damit zu Hasstiraden ermutigt.

Die Menge quittierte Trumps Worte bei der Rede mit der Parole "Schickt sie zurück!" und schloss sich damit der Position des Präsidenten an. Trump hatte Omar und drei weitere Demokratinnen aus dem US-Kongress in den vergangenen Tagen mehrfach aufgefordert, in ihre vermeintlichen Heimatländer zurückzugehen, wenn es ihnen in den USA nicht gefalle.

Die Demokraten hatten Trump wegen der Aussagen Rassismus und weißen Nationalismus vorgeworfen. Die Szene bei der Veranstaltung in North Carolina löste Empörung aus und brachte Trump zusätzlich Kritik ein.

Trump hatte daraufhin zunächst versucht, sich von den - von ihm selbst angestachelten - Tiraden zu distanzieren. "Ich war nicht glücklich darüber", sagte er am Donnerstag im Weißen Haus. "Ich fühlte mich ein bisschen schlecht deswegen", erklärte er und behauptete: "Ich stimme da übrigens nicht mit überein."

Die vier Politikerinnen, die Trump seit Tagen verbal attackiert, sind alle US-Bürgerinnen: Alexandria Ocasio-Cortez ist puerto-ricanischer Abstammung, geboren in New York; Rashida Tlaib ist Tochter palästinensischer Einwanderer, geboren in Detroit; Ayanna Pressley ist Afroamerikanerin, geboren in Chicago. Omar kam zwar in Somalia auf die Welt, wurde aber schon als Teenager in den USA eingebürgert.

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