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Über zwölf Milliarden D-Mark immer noch nicht umgetauscht

Das ist deutlich weniger als in den Jahren zuvor. Die Funde würden zwar immer seltener. "Im laufenden Jahr hatten wir allerdings einen überproportional starken Rückgang der D-Mark-Einreichungen. Das dürfte auf Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurückzuführen sein", sagte Bundesbank-Vorstandsmitglied Johannes Beermann.

Nach wie vor noch nicht zurückgegeben sind Banknoten im Wert von 5,79 Milliarden Mark und Münzen im Volumen von 6,61 Milliarden Mark. Den größten Anteil der noch nicht zurück gegebenen Banknoten besteht der Bundesbank zufolge gemessen am Wert aus 100- und 1000-Mark-Scheinen. Die Bundesbank rechnet damit, dass ein Teil der D-Mark-Bestände nie zurückgegeben wird - unter anderem, weil Sammlerinnen und Sammler sich alte Scheine und Münzen gesichert haben.

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Der allergrößte Teil der Bestände wurde rund um die Einführung des Euro-Bargeldes Anfang 2002 eingewechselt. Immer wieder werden aber noch D-Mark-Schätze durch Zufall entdeckt, versteckt in Schubladen, in Kellern, Büchern oder im Garten.

Die alten Scheine und Münzen können anders als in vielen anderen Euroländern bei der Bundesbank unbefristet umgetauscht werden. Der Wechselkurs ist unverändert: Einen Euro bekommt man für 1,95583 D-Mark.

Wegen der von Bund und Ländern beschlossenen Einschränkungen für Wirtschaft und Gesellschaft von diesem Mittwoch (16.12.) an, können Scheine und Münzen vorerst allerdings nur noch per Post bei der Bundesbank eingereicht werden. "Ab diesem Mittwoch werden wir das sogenannte Jedermanngeschäft in den Filialen der Deutschen Bundesbank bis 10. Jänner einstellen. Damit ist auch der D-Mark-Umtausch vor Ort vorerst nicht mehr möglich", sagte Beermann.