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UniCredit strebt deutliches Gewinnplus an

Die Mailänder Börse hat am Donnerstag positiv auf den neuen Entwicklungsplan der Bank Austria-Mutter UniCredit reagiert. Die Aktie des Geldhauses meldete an der Mailänder Börse einen Anstieg von 8 Prozent auf 12 Euro und wurde vorübergehend vom Handel ausgesetzt. Seit dem 10. Mai hatte die UniCredit-Aktie nicht den Wert von 12 Euro erreicht.

"Dieser Plan ist nicht nur kurzfristig, sondern bereitet uns auch langfristig, über das Jahr 2024 hinaus, auf Erfolg und Stabilität vor", so UniCredit-Chef Andrea Orcel. "Ich bin stolz darauf, UniCredit in die nächste Phase des Wachstums für alle unsere Aktionäre zu führen, und ich weiß, dass wir gemeinsam auf die richtige Weise gewinnen werden", fügte er hinzu.

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Die Erträge der Bank sollen um rund eine Milliarde Euro auf mehr als 17 Milliarden Euro klettern, während die Kostenquote um sechs Prozentpunkte auf 50 Prozent zurückgehen soll. Umgerechnet bedeutet dies, dass die Kosten um rund eine halbe Milliarde Euro auf 8,5 Milliarden Euro sinken sollen.

Wie viel davon über einen möglichen Stellenabbau erreicht werden soll, blieb zunächst unklar. In einem Pressegespräch am Donnerstag wollte sich Orcel noch nicht im Detail zu einem Personalabbau äußern, da sich die Bank derzeit in Gesprächen mit Gewerkschaften befinde.

Anfang Dezember hatte die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass bei der UniCredit rund 3.000 weitere Stellen auf der Kippe stünden - rund die Hälfte des Stellenabbaus soll den Bloomberg-Informationen zufolge bei der deutschen Tochter Hypovereinsbank erfolgen.