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Unruhen in Bolivien nach Festnahme von Oppositionspolitiker

Die Menschenrechtsorganisation IACHR berichtete von Hinweisen auf "schwerwiegende Angriffe" von Sicherheitskräften auf Journalisten, die über die Ausschreitungen berichten wollten. Tagsüber waren die Kundgebungen mit Straßenblockaden zumeist friedlich verlaufen. Die Regierung in La Paz hat bisher nicht zu erkennen gegeben, wie sie auf die Lage in der vergleichsweise wohlhabenden, landwirtschaftlich geprägten Region reagieren wird. Am Donnerstagabend waren allerdings militärische Einheiten in Santa Cruz zu sehen.

Camacho, Gouverneur der Region Santa Cruz, ist in Zusammenhang mit einem versuchten Staatsstreich vor drei Jahren festgenommen worden. Damals ging es um den Sturz des linken Präsidenten Evo Morales. Damit verschärfen sich die Spannungen zwischen der Linksregierung von Präsident Luis Arce und Camachos Anhängern in Santa Cruz. Camacho war bei der Präsidentschaftswahl 2020 dem Sozialisten Arce unterlegen, der unter Morales Wirtschaftsminister war.

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