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Urteil für Brenton Tarrant im August geplant

Tarrant hatte sich im März des Anschlags auf die beiden Moscheen in Christchurch am 15. März 2019 schuldig bekannt. Er wurde daraufhin wegen 51-fachen Mordes, 40-fachen versuchten Mordes sowie Terrorismus verurteilt.

Die Strafmaßverkündung war jedoch wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Damals galten strikte Schutzmaßnahmen gegen das Virus, weshalb es den Überlebenden und Hinterbliebenen nicht möglich gewesen wäre, an der Verkündung teilzunehmen. Dies soll nun bei dem Termin Ende August möglich sein. In Neuseeland wurden zuletzt nur noch aus dem Ausland eingeschleppte Coronavirus-Infektionsfälle festgestellt, die Corona-Restriktionen sind weitgehend aufgehoben.

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In Neuseeland gibt es keine Todesstrafe. Tarrant droht eine lebenslange Haftstrafe. Sein Schuldbekenntnis im März hatte eine überraschende Wende dargestellt, zuvor hatte Tarrant noch auf nicht-schuldig plädiert. Ein Grund für seinen Sinneswandel wurde nicht genannt. Wegen seines Eingeständnisses wurde Tarrant ohne Prozess schuldig gesprochen.

Der Rechtsextremist hatte während der Freitagsgebete in der Al-Noor-Moschee und in der Linwood-Moschee insgesamt 51 Menschen erschossen. Er filmte die Anschläge und übertrug die Videos live im Internet.