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US-Pornostar der mehrfachen Vergewaltigung beschuldigt

Jeremy, der in mehr als 1.700 Sexfilmen aufgetreten ist, wurde in Polizeigewahrsam genommen. Seine Kaution wurde auf 6,6 Millionen Dollar (5,8 Millionen Dollar) festgesetzt. Ihm droht eine lebenslange Haftstrafe. Sein Anwalt Stuart Goldfarb wies die Anschuldigungen zurück. Jeremy sei kein "Vergewaltiger", sagte Goldfarb. Jeremy wird allerdings schon seit Jahren in der Pornobranche der sexuellen Gewaltanwendung bezichtigt.

Jeremy reiht sich in eine ganze Serie von prominenten Figuren der US-Unterhaltungsindustrie ein, die in den vergangenen Jahren der sexuellen Gewalt und Übergriffe beschuldigt wurden. Am Montag hatte sich der Filmproduzent David Guillod der Polizei gestellt, nachdem er von der Justiz formell der mehrfachen Vergewaltigung, sexueller Angriffe und der Entführung von vier Frauen beschuldigt worden war.

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Der 53-Jährige Guillod produzierte unter anderem den in Berlin spielenden Actionfilm "Atomic Blonde" mit Charlize Theron in der Hauptrolle. Auch er weist alle Anschuldigungen zurück.

Die Welle der Gewalt- und Übergriffsvorwürfe gegen Prominente der Unterhaltungsbranche hatte mit dem Fall des Hollywoodmoguls Harvey Weinstein begonnen, der inzwischen in New York eine 23-jährige Haftstrafe wegen Missbrauchs und Vergewaltigung verbüßt. Das Bekanntwerden der Anschuldigungen gegen Weinstein hatte im Herbst 2017 die weltweite #MeToo-Bewegung gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen ausgelöst.