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US-Whistleblower Snowden will weiter in Russland bleiben

Zwar hatte Snowden den Wunsch nach Asyl in einem EU-Land geäußert. Das Echo dort war aber geteilt.

Snowden hatte 2013 Dokumente zu Ausspäh-Aktivitäten des US-Abhördienstes NSA und seines britischen Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben. Auf der Flucht über Hongkong wollte er nach eigenen Angaben nach Ecuador, strandete aber am Moskauer Flughafen, nachdem die US-Regierung seinen Reisepass annulliert hatte. Snowden bekam Asyl in Russland, nach einer Verlängerung aktuell bis 2020.

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"Bei ihm ist alles in Ordnung. Er arbeitet. Seine Frau ist bei ihm", sagte Kutscherena zur Frage nach Snowdens Befinden. Die Frage einer russischen Staatsbürgerschaft habe er aber mit ihm noch nicht besprochen. Wo genau sich Snowden aufhält, ist nicht bekannt.

Snowden gab im vergangenen Jahr mehrere Interviews zur Veröffentlichung seiner Autobiografie "Permanent Record: Meine Geschichte". Darin betonte er, der Vorwurf, er habe die nationale Sicherheit der USA gefährdet, sei "in sich zusammengefallen". Die US-Regierung wirft ihm vor, er habe jeweils drei Geheimhaltungsvereinbarungen mit den Geheimdiensten CIA und NSA unterschrieben. Sie erhebt Anspruch auf die Erlöse aus dem Buch.