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USA wollen Namen von 9/11-Verdächtigen nennen

Wann der Name bekannt gegeben werden soll, teilte die US-Bundespolizei nicht mit. Justizministerium und FBI gaben damit dem jahrelangen Druck der Familien von Opfern der Anschläge nach. "Angesichts der außergewöhnlichen Umstände in diesem besonderen Fall" solle der Name jetzt freigegeben werden.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen von insgesamt drei saudi-arabischen Behördenvertretern, die laut einem FBI-Bericht einigen der Attentäter nach deren Ankunft in den USA geholfen haben sollen. Demnach erhielten einige Geld von Vertretern ihres Landes. Bei zweien soll es sich um mutmaßliche Geheimdienstoffiziere gehandelt haben, die damals der Botschaft ihres Landes in den USA unterstellt waren. Ihre Namen wurden jedoch nicht geheim gehalten. In späteren Untersuchungen wurde der Vorwurf zurückgewiesen, dass beide mit den Flugzeugentführern in Verbindungen standen.

Insgesamt 15 der 19 Attentäter vom 11. September 2001 stammten aus Saudi-Arabien. Seit den Anschlägen in den USA mit fast 3.000 Toten waren immer wieder Vorwürfe laut geworden, die Attentäter des Terrornetzwerkes Al-Kaida hätten Hilfe vonseiten der saudi-arabischen Regierung erhalten. Die Regierung in Riad weist diese Vorwürfe zurück. Ihr drohen Entschädigungsklagen in Milliardenhöhe.

Im Jahr 2012 wurden die Vorwürfe in einem überarbeiteten FBI-Bericht erneut erhoben. Darin wurde auf einen dritten Verdächtigen verwiesen, dessen Name geschwärzt wurde. Immer wieder tauchten Gerüchte auf, die Person stehe in Verbindung zur saudi-arabischen Königsfamilie.

Bei den mit gekaperten Flugzeugen verübten 9/11-Anschlägen waren in New York, im Pentagon bei Washington und im US-Bundesstaat Pennsylvania fast 3.000 Menschen getötet worden.

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