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Viele Kleinvolksschulen im Burgenland

Insgesamt gibt es in Österreich knapp 1.000 Kleinvolksschulen - das sind jene Volksschulen, die weniger als vier Klassen führen. Schüler mehrerer Schulstufen werden also in gemeinsamen Klassen zusammengefasst. In der weit überwiegenden Anzahl der Fälle ist dies durch die geringe Schülerzahl begründet, wesentlich seltener steht eine pädagogische Entscheidung (Mehrstufenklasse) dahinter.

Die Mehrheit der Kleinvolksschulen findet sich im ländlichen Raum (834) - darin enthalten sind allerdings auch 147 in Gemeinden im nahen Umfeld von urbanen oder regionalen Zentren, heißt es im Bericht. Zusammen mit den Standorten in solchen Zentren selbst befindet sich rund ein Viertel der Kleinvolksschulen in Gemeinden, in denen größere Volksschulen mit vermutlich geringem Aufwand erreichbar wären. Den mit Abstand geringsten Anteilswert verzeichnet naturgemäß Wien mit nur acht Kleinvolksschulen (drei Prozent).

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Auch im Bereich der (Neuen) Mittelschule gibt es übrigens Kleinschulen, wenn auch deutlich seltener und mit anderer Definition (weniger als 100 Schülerinnen bzw. Schüler). 2019/20 gab es 145 solcher Schulen, was 13 Prozent aller NMS entsprach. Im Gegensatz zu den Volksschulen (dort sank der Anteil um zwei Prozentpunkte, Anm.) ist der Anteil kleiner NMS seit 2009/10 gestiegen - und zwar gleich um fünf Prozentpunkte. Das deutet auf eine Schülerabwanderung in Richtung AHS-Unterstufe hin.

Kleine NMS sind noch stärker als Kleinvolksschulen ein Phänomen des ländlichen Raums und kommen anteilsmäßig am häufigsten in Niederösterreich (25 Prozent der NMS) und im Burgenland (21 Prozent) vor.