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Viele Tote nach erneuter Anschlagsserie in Afghanistan

In der Nachbarprovinz Kunduz wehrten afghanische Sicherheitskräfte am Tag zuvor einen komplexen Taliban-Angriff auf zahlreiche Stellungen rund um die Provinzhauptstadt ab. Nach Angaben des Innenministeriums wurden dabei Dutzende Talibankämpfer getötet.

Am Dienstagabend töteten Unbekannte zudem mindestens elf Gläubige bei zwei Angriffen in Moscheen. In der Provinz Parwan überraschten Angreifer Gläubige beim täglichen Fastenbrechen und erschossen mindestens acht Menschen. Das Innenministerium machte die militant-islamischen Taliban verantwortlich, die Gruppe bestritt jedoch die Tat. In der Provinz Chost wurden bei einem ähnlichen Angriff drei Menschen getötet und ein Kind verletzt.

Seit Tagen erschüttert eine Serie von Anschlägen das Land. Am Dienstag forderte die UN-Mission in Afghanistan erneut zu einer Waffenruhe und Reduzierung von Gewalt auf. Die UN zeigten sich besorgt über die zunehmende Zahl ziviler Opfer des Konflikts. Zahlreiche internationale Akteure begrüßten, dass die innenpolitische Krise in Kabul nach Monaten beigelegt wurde. Sie zeigten sich aber auch besorgt um die anhaltende Gewalt und ihren Einfluss auf geplante Friedensverhandlungen.

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