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Volksbanken erlitten im Halbjahr 2020 Gewinneinbruch

Unterm Strich blieben nach sechs Monaten 30,3 Mio. Euro übrig, nach 121,7 Mio. Euro in der Vorjahresperiode, teilte die Bank am Montag mit. Wegen der Coronakrise musste die Bank deutlich mehr Geld zurücklegen als im Vorjahr. Der Risikovorsorgebedarf erhöhte sich um rund 53 Mio. Euro. Negativ beeinflusst wurde das Ergebnis auch durch die starken Kursschwankungen an den Finanzmärkten. Diese sorgten dafür, dass das "Ergebnis aus Finanzinstrumenten und investment properties" von plus 24,6 Mio. Euro im Vorjahr auf minus 16,2 Mio. Euro in den roten Bereich drehte. Der Zinsüberschuss blieb mit 210,9 Mio. Euro stabil zur Vorjahresperiode.

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Innerhalb des Volksbanken-Verbundes werden derzeit "weitere Synergien evaluiert", heißt es im Ausblick des Halbjahresberichts. Für die kommenden Jahre rechnet die Bank mit weiterhin erhöhten Risikokosten und einer geringeren Kreditnachfrage, was eine höhere Produktivität sowie eine Straffung der Kostenstruktur notwendig mache. Die Volksbanken-Gruppe hat in den vergangenen Jahren mehr als 40 Fusionen durchgeführt, mit dem Ziel, das Konstrukt auf acht regionale Volksbanken plus die Ärzte- und Apothekerbank zu vereinfachen.

Trotz der vielen derzeit herrschenden Unsicherheiten habe sich das Management der Bank mittelfristig einige strategische Ziele gesetzt. Der Volksbanken-Verbund hat insgesamt rund 3.400 Mitarbeiter und über eine Million Kunden.