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Volkstheater widmet sich mit "Tiefenbohrung" dem Ölzeitalter

Den Anfang machen am Donnerstagabend in der Roten Bar Samira El Ouassil und Friedemann Karig, die in ihrem Buch "Erzählende Affen" die Geschichte vom Geschichtenerzählen aufgearbeitet haben. Abgewandelt sprechen sie im Volkstheater unter dem Titel "Erwärmende Affen" darüber, "wie wir derzeit über die Klimakrise erzählen und wie wir uns davon erzählen könnten". Am Freitag steht dann Sascha Hawemanns Inszenierung von "Öl!" auf dem Programm: Die Dramatisierung des Romans von Upton Sinclair führt vom einstigen Ölfieber in die Klimakatastrophe und liefert dabei einen rockigen Abgesang auf das fossile Zeitalter. Im Vorfeld kann sich das Publikum in der Roten Bar bei der Stückeinführung auf das Thema einstimmen.

Gleich vier Programmpunkte bietet der Samstag, der um 17 Uhr mit einem Panel über "Greenwashing und fossilen Lobbyismus" startet. Darin diskutiert "Falter"-Klimajournalistin Katharina Kropshofer mit der Kommunikationswissenschafterin Ariadne Neureiter, dem Sozialwissenschafter Patrick Scherhaufer sowie der Greenpeace-Wirtschaftsexpertin Ursula Bittner. Nach einer Stückeinführung geht es dann um 19.30 wieder auf die große Bühne, wo die chilenische Regisseurin Manuela Infante ihren "Noise Essay" mit dem Titel "Black Flame" als Solo mit Anna Rieser zeigt. Den Abschluss des Abends bildet schließlich ein Gespräch mit dem Wiener Kulturwissenschafter Benjamin Steininger über Ästhetik und Politik in der Petromoderne (Rote Bar).

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Am Sonntagnachmittag berichtet die auf Klima-, Umwelt- und Verfassungsrechte spezialisierte Juristin Michaela Krömer über Theorie und Praxis der Klimaklagen, wie das Recht klimafit gemacht werden kann und was die Zukunft bereithält. Nach einer neuerlichen Aufführung von "Öl!" geht das Mini-Festival schließlich mit "Finale #2", einem Bühnenessay von und mit Calle Fuhr, zu Ende.

(S E R V I C E - "Tiefenbohrung" im Volkstheater: 23. bis 26. Februar. https://www.volkstheater.at/themenschwerpunkt-oel/