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Waldbrand auf Truppenübungsplatz Allentsteig unter Kontrolle

Über Nacht wurden am Truppenübungsplatz zwei große Wasserlinien errichtet, die das Feuer eindämmen sollen. Nun müsse man die weitere Entwicklung beobachten, vor allem was das Wetter und den Wind betreffe, meinte Butschell. Die Lage habe sich in den vergangenen Stunden gebessert. "Im Moment schaut es gut aus", sagte der Tüpl-Sprecher. Der Brand sei unter Kontrolle, auch wenn man noch nicht "Brand aus" geben könne.

Am Sonntagvormittag war neben den Einsatzkräften des Bundesheeres nur noch eine zivile Feuerwehr aus Allentsteig an Ort und Stelle. Zwischenzeitlich waren am Samstag aber mehr als 20 Wehren mit 42 Fahrzeugen und 249 Mitgliedern im Einsatz, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Ewald Edelmaier gegenüber der APA. Mit viel Einsatz sei es gelungen, ein weiteres Übergreifen des Brandes zu verhindern, sodass sich dieser nun rein auf den Tüpl beschränke.

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Die Löscharbeiten hatten sich am Samstag zunächst schwierig gestaltet, weil der Wind das Feuer immer wieder anfachte. Entlang der Forstwege wurden Verteidigungslinien aufgebaut, die bewässert wurden, um zu verhindern, dass der Brand auf weitere Teile des Waldes oder auf Felder übergreift. Erschwerend kam dazu, dass die Einsatzkräfte die Wege aufgrund etwaiger Blindgänger nicht verlassen durften.

Brandursache war ein Artillerieschießen des Heeres, das um 10.45 Uhr zu dem Feuer führte. Mitgespielt haben dürfte auch die anhaltende Trockenheit, die in den vergangenen Wochen in Niederösterreich bereits mehrfach zu Flur- und Waldbränden geführt hat. Deshalb wurde auch in allen Bezirken eine Waldbrandverordnung erlassen. Damit ist Rauchen und das Entzünden von Feuer im Wald und in Waldnähe derzeit verboten. Verstöße werden mit Verwaltungsstrafen bis zu 7.270 Euro oder vier Wochen Freiheitsstrafe geahndet.