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Wieder Angriffe auf Syriens letztes Rebellengebiet

Mindestens sechs Zivilisten seien dabei getötet worden, darunter zwei Kinder. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der jüngsten Eskalation vor fünf Tagen stieg den Menschenrechtlern zufolge damit auf 69.

In der Provinz Idlib und in der benachbarten Provinz Hama kam es demnach am Samstag zu mindestens 110 Angriffen. Hubschrauber warfen zudem rund 50 der international geächteten Fassbomben ab.

Auch Krankenhäuser wurden in der Region Ziel von Luftangriffen. Im Laufe der vergangenen Woche seien drei Kliniken beschädigt und damit außer Betrieb gesetzt worden, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Gemeinsam versorgten die Einrichtungen demnach bis zu 11.000 Patienten im Monat. Die WHO verurteilte die Angriffe.

Mit den Angriffen wachsen Befürchtungen, dass die Regierung von Präsident Bashar al-Assad eine seit langem geplante Militäroffensive auf das Rebellengebiet beginnen könnte. In der Region leben rund drei Millionen Menschen, rund die Hälfte von ihnen sind Flüchtlinge. Hilfsorganisationen warnen im Fall einer solchen Offensive vor einer humanitären Katastrophe. Der seit September bestehende Waffenstillstand für Idlib wird zunehmend missachtet.

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