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Wieder Gratis-Grippeimpfungen für Kinder und in Altersheimen

Die Grippesaison beginnt zumeist Ende Dezember, die Impfungen starten im Oktober. Im Gesundheitsministerium wird für die Saison 2021/22 eine ähnlich starke Influenza-Welle wie in den Jahren vor der Corona-Pandemie erwartet, da "aus heutiger Sicht kontaktreduzierende Maßnahmen womöglich nicht in gleichem Umfang oder gar nicht mehr eingesetzt werden". Im letzten Jahr hätten Grippe-Erkrankungen aufgrund von Maßnahmen zur Kontaktreduktion und dem Tragen von Masken verhindert werden können. Gewöhnlich erkrankten sonst in den Herbst- und Wintermonaten fünf bis 15 Prozent der Bevölkerung an der Grippe, mehr als 1.000 Menschen ließen durchschnittlich jedes Jahr ihr Leben.

Prinzipiell sei eine Impfung "jeder Person, die sich schützen will, zu empfehlen". Besonders gefährdet seien jedoch Menschen mit chronischen Krankheiten, Hospitalisierte beziehungsweise stark Übergewichtige, Menschen mit immunsuppressiven Erkrankungen, Schwangere, Säuglinge und Personen ab dem vollendeten 60. Lebensjahr. Deswegen sei auch heuer wieder das kostenlose Kinder-Impfprogramm am Start und deshalb würden auch Menschen über 60 Jahre in Alters- und Pflegeheimen gratis geimpft werden können, hieß es auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums.

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Zugelassen seien unterdessen verschiedene Arten von Influenza-Impfstoffen, über deren Wirkung der Arzt des Vertrauens informieren soll. Neben inaktivierten tetravalenten Hochdosis-Impfstoffen für ältere Menschen, seien unter anderem auch nasale Lebendimpfstoffe für Kinder- und Jugendliche im Angebot. Die Vorteile einer Immunisierung liegen dabei laut Gesundheitsministerium auf der Hand: die Erkrankung verläuft zumeist milder und kürzer, Influenza-bedingte Komplikationen sind seltener, etwaige Krankenhausaufenthalte kürzer.

Eine jährliche Auffrischung der Impfung sei deshalb nötig, weil die Impfstoffe an die sich ständig ändernden Virenstämme angepasst würden. Typisch für eine Infektion ist "starkes Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Kopfschmerz, starke Halsschmerzen", betonte das Ministerium.