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Wienerberger bekräftigt positiven Ausblick für 2020

Im ersten Halbjahr 2020 hatte Wienerberger noch - wegen der Coronakrise - einen Nettoverlust von 29,4 Mio. Euro hinnehmen müssen, das Ebitda hatte 255 Mio. Euro betragen, 12 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode. Im Gesamtjahr 2020 sollen es nun doch 480 bis 500 Mio. Euro werden, was gegenüber 2019 einen Rückgang von 15 bis 18 Prozent bedeuten würde.

Vor Ausbruch der Coronakrise Ende Februar hatte der Konzern für heuer noch ein bereinigtes Ebitda von 625 bis 645 Mio. Euro in Aussicht gestellt, dann wurde die Prognose auf 460 bis 480 Mio. Euro zurückgenommen, ehe sie nach dem gut verlaufenen ersten Halbjahr wieder angehoben wurde.

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Im dritten Quartal sei die Performance besser gewesen als erwartet, so Wienerberger. Gründe seien Preiserhöhungen zur Abdeckung der gestiegenen Kosten sowie ein positiver Beitrag der Maßnahmen zur Performanceverbesserung gewesen. "Diese Effekte konnten Volumensrückgänge, speziell in den europäischen Endmärkten der Wienerberger Building Solutions, größtenteils kompensieren", erklärte das Unternehmen.

In den kommenden Jahren will Wienerberger sowohl organisch wachsen als auch Akquisitionen machen, so Konzernchef Heimo Scheuch. Bis 2023 peilt das Unternehmen ein zusätzliches Ebitda von 135 Mio. Euro an - zusätzliche Beiträge aus Übernahmen und "jegliches Marktwachstum/-erholung" seien hier noch nicht berücksichtigt. Der zusätzliche Ebitda-Beitrag enthält 20 Mio. Euro dem noch ausstehenden konzerninternen Sparprogramm "Fast Forward", wie Wienerberger anmerkte. Im August hatte das Unternehmen gesagt, dass das Sparprogramm heuer rund 30 Mio. Euro bringen soll und dass sich 20 Mio. Euro verzögern könnten.

Zur Erreichung der strategischen Ziele setze man weiterhin auf vier Säulen, wie es am Dienstag hieß: betriebliche Exzellenz, Innovation und Digitalisierung, Nachhaltigkeit sowie "wertschaffende Akquisitionen und Portfoliooptimierungen".