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Zahl der Toten nach Anschlag in Kabul auf 80 gestiegen

Am Samstagabend hatte sich ein Selbstmordattentäter der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) inmitten Feiernder in einer Hochzeitshalle in Kabul in die Luft gesprengt. Dem IS zufolge richtete sich die Attacke gegen "Häretiker", also Glaubens-Abweichler. UNO-Angaben zufolge handelte es sich um eine Hochzeitsfeier von Schiiten mit rund 1.000 Menschen. Der sunnitische IS hat in der Vergangenheit in Afghanistan immer wieder Schiiten angegriffen, die er als Ungläubige betrachtet.

Der Anschlag auf die Hochzeit, dem auch Frauen und Kinder zum Opfer fielen, war in diesem Jahr bisher jener mit den meisten Toten. Es handelte sich um den 17. größeren Angriff in der Hauptstadt Kabul seit Jänner. Zu den jeweiligen Attacken hatten sich zum Teil die Taliban, zum Teil der IS bekannt.

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