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Camilla kritisierte wohl Zensur von Roald Dahls Büchern

Die 75-Jährige habe mit dem Kommentar ihre Position deutlich gemacht, twitterte die Royals-Korrespondentin der Zeitung "Sunday Times", Roya Nikkhah. Die Zeitung "Telegraph" kommentierte, es habe den Eindruck, dass die Königsgemahlin die Änderungen kritisiere. Mitglieder der königlichen Familie äußern traditionell ihre persönliche Meinung nicht in der Öffentlichkeit.

Zuvor hatten der Puffin-Verlag und der Nachlassverwalter Roald Dahl Story Company bestätigt, dass anstößige Inhalte und Wörter wie "fett" oder "hässlich" aus neuen Ausgaben der Kinderbücher entfernt würden. Das betreffe zudem Themen wie psychische Gesundheit, Gewalt, Gender und Hautfarbe. Der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie kritisierte daraufhin "absurde Zensur".

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Vom 1990 gestorbenen Dahl stammen unter anderem Kinderbücher wie "Charlie und die Schokoladenfabrik", "Matilda" und "Der fantastische Mr. Fox", die mit teils hochkarätiger Besetzung verfilmt wurden. Der Autor stand wegen antisemitischer Äußerungen in der Kritik. Seine Familie entschuldigte sich 2020 für seine Auffassungen.