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"Tár"-Star Cate Blanchett: "Rolle hat mich völlig verzehrt"

Wenn man sich so intensiv und lange mit einer Figur beschäftige, würden Teile von ihr immer bei einem bleiben, zeigte sich die Australierin überzeugt. "Der Schutt oder die Reste bleiben bei dir. Und das ist die Freude an dem, was ich tue, dass man sich durch diese Rollen erweitert fühlt."

Seit dem Dreh nehme sie Musik anders wahr. Als sie auf der High School war habe sie bei einer Freundin, deren Vater Opernkritiker war, zu Mittag gegessen. "Und es war still. Man konnte die Uhr hören", erzählte Blanchett. Als sie das angesprochen habe, habe er gesagt: "Im Hintergrund darf keine Musik gehört werden. Man beschäftigt sich mit Musik." Wenn sie jetzt eine Platte auflege, sitze sie da und höre sie sich an. "Ich höre verschiedene Dinge, die ich vorher nicht hören konnte, weil ich auf eine etwas andere Art und Weise zugehört habe."

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Die Arbeit sei das Berauschendste gewesen, das sie je gemacht habe. Für ihre Rolle wurde Blanchett bereits mit Preisen überhäuft. Bei den Filmfestspielen in Venedig, den Golden Globes und den Baftas (Britische Filmpreise) gewann sie jeweils die Auszeichnung für die beste Hauptdarstellerin, bei den Oscars gilt sie als Favoritin.