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Eine Schwarze Wienerin soll im Gasthaus nicht bedient worden sein – und die Wirtin widerspricht

Am Montag wurde der Erlebnisbericht der Gewerkschafterin Stella Adamu-Fuhs öffentlich, in dem geschildert wird, wie sie im Gasthaus Reinthaler von einem Kellner bewusst nicht bedient worden sein soll, weil sie Schwarz ist.

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Wie “biber” zuerst berichtete, dachte die junge Frau erst, der Kellner sei schlichtweg beschäftigt – als er jedoch auf Handzeichen nicht reagiert und andere Tische aufmerksam bedient haben soll, vermutete sie, dass es andere Gründe für die ausbleibende Bedienung geben könnte. Sie habe im Lokal nichts gesagt, jedoch Tränen in den Augen gehabt – nach 45 Minuten haben sie und ihre Begleitung das Lokal schließlich verlassen.

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Ihre Kollegin Veronika Bohrn Mena veröffentlichte den Vorfall auf Twitter – Stella selbst traute sich aufgrund der zu erwartenden Reaktionen erst nicht, ihre Erfahrung öffentlich zu machen.

Gegenüber “biber” und auch auf der Facebook-Seite des Lokals streitet die Inhaberin des Gasthauses die Vorwürfe nun vehement ab. In ihrem Lokal sei jeder willkommen, man sehe sich als Opfer der “gerade aktuellen Rassismus-Schiene”. Gegenüber dem “Kurier” sagte sie, dass sie nicht wisse, ob es sich bei dem Ganzen um “Verleumdung, Hetze oder ein Missverständnis” handle.

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Wie “biber” berichtet, hat der Kellner, der an besagtem Tag im Dienst war, auf seiner privaten Facebook-Seite in der Vergangenheit fremdenfeindliche Parolen geteilt.

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In den sozialen Medien reagieren zahlreiche NutzerInnen mit einem Boykott-Aufruf gegen das Gasthaus Reinthaler – andere wiederum zweifeln an den Schilderungen von Stella Adamu-Fuhs und kritisieren, dass der Vorfall “ohne Beweise” verbreitet wird.