APA - Austria Presse Agentur

76 Prozent fühlen sich am Abend in der Wiener U-Bahn sicher

98 Prozent der Fahrgäste seien mit dem Angebot der Wiener Linien unterm Strich zufrieden, berichtete das Unternehmen über die Ergebnisse einer Umfrage mit 900 Teilnehmern. Seit dem Jahr 2010 liege dieser Wert konstant über 96 Prozent. 76 Prozent der Befragten fühlen sich am Abend in der U-Bahn sicher, in Straßenbahnen und Bussen sind es 81 Prozent.

Das Sicherheitspaket zeige Wirkung, meinte dazu Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. Bis Jahresende soll das Sicherheitsteam auf 120 Mitarbeiter aufgestockt werden. "Die Videoüberwachung wurde ausgebaut" und die Bodycams hätten "eine deeskalierende Wirkung".

Rund 88 Prozent bekundeten Zufriedenheit mit dem Preis-Leistungsverhältnis. Die zwei am besten bewerteten Qualitätsmerkmale waren die Intervalle der U-Bahn (97 Prozent) und das gut ausgebaute Netz (93 Prozent). Mit den Straßenbahn-Intervallen zeigten sich hingegen 79 Prozent der Befragten zufrieden. 2019 werde dieses Angebot weiter ausgebaut: Die Linie D wird um zwei Stationen verlängert, die neue Linie 11 verbindet künftig Simmering und Favoriten, die Linie 71 wird nach Kaiserebersdorf verlängert und die Linie 6 erhält eine neue Endhaltestelle. Die Bus-Intervalle wurden von 69 Prozent positiv bewertet.

Die Sauberkeit in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist der Umfrage zufolge gestiegen. Die Busse wurden von 87 Prozent der Fahrgäste als die saubersten Fahrzeuge wahrgenommen. Die U-Bahnen lagen mit 83 Prozent knapp dahinter. Das seit 15. Jänner geltende Essverbot in der U-Bahn soll weniger Essensreste und liegen gelassene Verpackungen bringen.

Weiters abgefragt wurden die Themen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit (91 Prozent), Freundlichkeit der Fahrer und der Service-Mitarbeiter (79 sowie 62 Prozent) und das generelle Platzangebot in den Fahrzeugen (88 Prozent). Letzteres habe sich in den vergangenen elf Jahren um fast 50 Prozent erhöht. Die sogenannten Platzkilometer - also die geleisteten Kilometer mal den zur Verfügung stehenden Plätzen - seien von 13,9 Milliarden (1998) auf 20,7 Milliarden Kilometer (2018) gestiegen.