APA - Austria Presse Agentur

Auch unspezifische Symptome können auf Zöliakie hindeuten

Bei der Glutenunverträglichkeit Zöliakie denken viele an einen aufgeblähten Bauch oder chronischen Durchfall. Dies sind vor allem bei kleinen Kindern typische Anzeichen der Erkrankung. Bei älteren Kindern können aber auch unspezifische Symptome auf eine Zöliakie hinweisen.

Dazu gehören etwa ständige Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, chronische Kopfschmerzen, Haarausfall oder juckende Hautausschläge. Bemerken Eltern solche Veränderungen, sollten sie ihr Kind untersuchen lassen, erklärt die Stiftung Kindergesundheit.

Ein erster einfacher Bluttest zeigt, ob die Immunzellen Antikörper gegen ein bestimmtes körpereigenes Enzym produzieren. Ist das der Fall, sei eine Zöliakie zumindest wahrscheinlich, erklärt die Stiftung. Eine Magenspiegelung oder weitere Bluttests bestätigen die Diagnose.

Zöliakie ist eine chronische Autoimmunerkrankung. Bei Betroffenen löst das Klebereiweiß Gluten eine Immunreaktion im Dünndarm aus, wodurch die Dünndarmschleimhaut Schaden nimmt. Eine häufige Folge sei, dass Nährstoffe nicht mehr richtig aufgenommen werden können. Ist die Diagnose bestätigt, müssen Betroffene ein Leben lang auf Gluten verzichten. Das Klebereiweiß steckt zum Beispiel in Weizen, Grünkern, Roggen oder Gerste.