APA - Austria Presse Agentur

Nicht jeder Mensch braucht gleichviel Schlaf

Die sieben oder acht Stunden, die oft als Empfehlung genannt werden, seien Schlafforschern nur ein Durchschnittswert.

Wie viel Schlaf genug ist, muss jeder für sich selbst herausfinden: Wer in der Früh jedes Mal vom Wecker aus dem Tiefschlaf gerissen wird, sollte zum Beispiel vermutlich früher ins Bett gehen. "Das ist ein Hinweis darauf, dass das Schlafbedürfnis noch nicht erfüllt ist", so Schlafforscher Hans-Günter Weeß.

Allerdings ist früher ins Bett zu gehen nicht für jeden der richtige Ratschlag. Denn auch die Schlafzeiten sind bei jedem Menschen aus genetischen Gründen anders: Die sogenannten Lerchen gehen eher früh ins Bett und stehen ebenso früh wieder auf, bei den Eulen passiert beides etwas später.

"Im Idealfall gestaltet man seinen Alltag so, dass er zum Schlaftyp passt", erklärt Weeß. "Das kann bis zur Berufswahl reichen." Gerade für die Eulen könnte das allerdings schwierig werden: Denn ihre ideale Zeit, ins Bett zu gehen, liegt eigentlich erst zwischen 1:00 und 2:00 Uhr am Morgen - mit der Schule und vielen Berufen lässt sich das wohl nur schwer kombinieren.