In deutschen Kinos breitet sich aktuell ein fragwürdiger TikTok-Trend aus.

Screenshots @TikTok

Warum randalieren Jugendliche bei "Creed 3" im Kino?

Nach einer Reihe von Zwischenfällen in deutschen Kinos wurde nun auch vermehrt die Polizei alarmiert.
Dario Bojic

Nachdem die TikTok-Videos von unterbrochenen Vorstellungen des neuen Films von Michael B. Jordan sich häuften, steht mittlerweile die Frage im Raum, ob es sich dabei um einen sinnbefreiten TikTok-Trend handelt. In Essen ist eine Vorstellung nun so weit eskaliert, dass Polizist:innen die Kinogäst:innen aus dem Saal eskortieren mussten. Es flogen die Fetzen, Popcorn und im Endeffekt leider auch die anständigen Zuseher:innen.

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Polizei vermutet TikTok-Trend hinter den Vorfällen

In diversen TikTok-Videos ist klar ersichtlich, dass die störenden Gruppen mit voller Absicht einen Abbruch der Vorstellung herbeiführen wollen. Der "FAZ" nach vermutet die deutsche Polizei dahinter einen Trend: "Dass man hierdurch vielen anständigen Leuten den Abend vermiest, scheint die angehenden 'Social-Media-Stars' und Möchtegern-Influencer nicht im Geringsten zu interessieren.“

Seit dem 2. März ist der dritte Teil der "Creed"-Reihe in deutschsprachigen Kinos zu sehen. Wann genau das Randalieren in Kinosälen zum Trend geworden ist, lässt sich nicht genau sagen. Außer Frage steht jedoch, dass die Polizei diesen überhaupt nicht lustig findet, neben dem Einsatz in Essen soll es in Bremen und auch in französischen Städten Ausschreitungen gegeben haben.

Auf TikTok berichten unzählige User:innen von ähnlichen Unruhen in ihren Städten. Ob der Film wohl etwas damit zu tun hat? Eine etwas bessere Nachricht: Auch einen Heiratsantrag soll es bei einer Vorstellung gegeben haben.

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Während die Sinnhaftigkeit der meisten TikTok-Trends wahrscheinlich infrage gestellt werden kann, handelt es sich hier um ein anderes Kaliber. Dass es manchmal störende Kinobesucher:innen gibt, wissen wir alle. Wenn jedoch Vorstellungen nicht nur unterbrochen, sondern sogar von der Polizei geräumt werden müssen, ist das ein hartes Pflaster. Ob die Kinokarten der Unbeteiligten erstattet wurden, ist nicht bekannt.