Obwohl ihm Freiheit so unendlich wichtig scheint, spricht sich Elon Musk in einem Post erstmals für eine mögliche Paywall auf seiner Plattform "X" (vormals Twitter) aus. Musks Haltung zu Paywalls bei Newsseiten gab er nach einem Interview mit der "Washington Post" bekannt. Wie steht der Tesla-Gründer jedoch zur absoluten freien Meinungsäußerung, und dem freien Zugang dazu, wenn es um seine eigene Seite geht?
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Elon Musk will eine Paywall gegen Bots & Spam
Fast die Hälfte des weltweiten Traffics im Internet besteht aus sogenannten Bots, das sind automatisierte Computerprogramme, die Menschen meist simple oder eintönige Arbeiten abnehmen. Viele Bots werden mit guten Intentionen ins Internet losgeschickt, jedoch sind viele davon auch mit der Aufgabe betraut, böswilligen Content zu verbreiten, Meinungen zu beeinflussen oder Spam zu verbreiten. Übrigens: Der in den 2000er-Jahren populäre Song "Boten Anna" von "Basshunter", handelt ebenfalls von so einem Computerprogramm.
Mithilfe einer Paywall wäre ein Großteil dieses Problems Geschichte. Sobald der Zugang zu einem geschlossenen System nicht mehr gratis ist, vermindert sich automatisch die Anzahl der Bots, da die Betreiber dieser unmöglich die Paywall für jedes einzelne Programm zahlen möchten. Das illegale Modell von Bot-Armeen zu dubiosen Marketingzwecken, oder zur Beeinflussung öffentlicher Meinungen, rentiert sich schon ab einer Paywall-Gebühr von wenigen Dollar nicht mehr. Ein Fakt, den auch Musk im Gespräch genauer erläutert.
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Elon Musk diskutierte diese Idee im Rahmen eines "AI Roundtable", einer einstündigen Gesprächsrunde zum Thema Künstliche Intelligenz. Mit ihm unterhielten sich in dieser Runde der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu, der Vorsitzende des Unternehmens "OpenAI" Greg Brockman sowie MIT-Professor und AI-Forscher Max Tegmark. Ihre Diskussion wurde auf der Plattform X übertragen. Heißt das dann auch, dass solche Gesprächsrunden, welche doch offensichtlich von öffentlichem Interesse für alle Menschen sind, auch hinter der Paywall verschwinden würden?